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Papst wieder mit dem Titel "Patriarch des Westens"10. April 2024 in Chronik, 11 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Benedikt XVI. hatte historischen Titel 2005 streichen lassen - Wiedereinführung vielleicht eine Geste in Richtung Ostkirchen
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Ohne Ankündigung hat Papst Franziskus etwas rückgängig gemacht, was sein Vorgänger Benedikt XVI. (2005-2013) in seinem Pontifikat geändert hatte. Neuerdings führt der Papst wieder, wie zuletzt 2005, den historischen Titel "Patriarch des Westens" ("Patriarca dell'Occidente"; auch: "Patriarch des Abendlandes"). Diesen Titel hatte Benedikt XVI. im ersten Jahr seines Pontifikats aus der Liste der Papst-Titel streichen lassen und damit Irritationen bei den Kirchen des Ostens ausgelöst.
Mit dem Titel "Patriarch des Westens" stellt sich der Papst im ökumenischen Dialog auf eine Ebene mit dem Patriarchen von Konstantinopel und weiteren Patriarchen östlicher Kirchen, die den Papst nicht als ihr Oberhaupt anerkennen. Der derzeitige Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., den Papst Franziskus bereits bei mehreren Gelegenheiten als "Bruder" ansprach, wurde offenbar als einer der ersten von dem Schritt informiert.
Sichtbar vollzogen wurde die Veränderung im sogenannten Päpstlichen Jahrbuch, dem von dem Vatikanverlag LEV herausgegebenen amtlichen "Annuario Pontificio". Die neue Auflage für das laufende Jahr 2024 kam in dieser Woche im Vatikan in den Handel.
Seit 2020 listet das Verzeichnis die meisten Papsttitel gesondert als "historische Titel" auf. Dazu gehören die Bezeichnungen "Stellvertreter Jesu Christi, Nachfolger des Fürsten der Apostel, Pontifex maximus der universalen Kirche, Primas von Italien, Erzbischof und Metropolit der Provinz Rom, Souverän des Staates der Vatikanstadt, Diener der Diener Gottes". Auf der Seite davor steht der Papst mit seinem ursprünglichen Titel: "Franziskus, Bischof von Rom".
Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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Foto (c) Annuario Pontificio 2024
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Lesermeinungen | heikostir 11. April 2024 | | | @Charlotta Wie kommen Sie denn auf die unsinnige Behauptung, Papst Franziskus würde Europa verachten? | 2
| | | lejeunevieux 10. April 2024 | | | O - M - G ... der berühmte Spruch "Honni soit qui mal y pense" ...
Leider gibt es hier einige, die erst einmal "mal" denken, bevor sie ernsthaft nachdenken - oder nur einfach Infos aus genehmen Quellen bernehmen. | 0
| | | pfaelzer76857 10. April 2024 | | | @Carlotta Inwiefern verachtet der Papst Europa? Ich würde sagen, er "verachtet" beispielsweise die große Anzahl von Gläubigen, denen die alte Messe wichtig ist (was als Kirchenoberhaupt ein Problem ist). Er "verachtet" unbestritten Menschen, die ihm in die Parade fahren - und das in einer Art und Weise, wie sie sicher keiner der letzten Päpste gezeigt hat. Er "verachtet" sicherlich auch bestimmte politische Strömungen/Prägungen in Ländern etc. - und wirft, siehe Ukraine oder Israel, die fruchtbare päpstliche Diplomatie von vorallem Johannes Paul II. und auch Benedikt XVI. über den Haufen und nimmt Fettnäpfchen gerne mit.
Aber dass er einen ganzen Kontinent oder eine Staatengemeinschaft verachten würde, kann ich mir nicht wirklich vorstellen. | 1
| | | Carlotta 10. April 2024 | | | Und die Tiara? Nachdem der amtierende Pontifex so konsequent eine Entscheidung seines Vorgängers nach der anderen widerruft -jetzt also legt sich der, der nicht Stellvertreter Christi genannt werden will- den Titel des Patriarchen des Abendlandes wieder zu, obwohl er Europa verachtet, dürfen wir gespannt sein, wann er zwar nicht mit der Mozzetta bekleidet, wohl aber mit der Tiara gekrönt erscheint. | 3
| | | Richelius 10. April 2024 | | | @ je suis Der ökumenische Patriarch war nicht begeistert, als Benedikt den Titel ablegte. Viele andere Ostkirchen äußerten Unverständnis.
Es ist auch komplett falsch, daß der Patriarchentitel nur in den orthodoxen Kirchen benutzt würde. Alle alten Kirchen kennen diesen Titel. Ich weiß jetzt nicht auswendig, wievie Patriarchen die kath. Kirche hat, aber es sind einige. | 1
| | | Claudia Schwarz 10. April 2024 | | | keine Wiedereinführung Ich sehe das weniger als "Wiedereinführung" eines abgelegten Titels, sondern nur als Vervollständiung der Liste. Wie aus dem Artikel und dem beigefügten Foto hervorgeht, wird der Titel "Patriarch des Abendlandes" ja nur unter den historischen Titeln aufgezählt, und daß dieser Titel in der Vergangenheit von den Päpsten geführt wurde, ist ja ein unbestreitbares historisches Faktum. | 0
| | | je suis 10. April 2024 | | | @Richelius Was ist daran falsch zu verstehen? "Aus Sicht der orthodoxen Christen hat der neue Papst in vielen Richtungen positive Zeichen gesetzt", sagt Konstantin Nikolakopoulos, Professor für orthodoxe biblische Theologie an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. "Der neue Papst hat auf den Patriarchen-Titel verzichtet" - ein symbolisches Zeichen - denn diese Titel werden traditionell ansonsten nur in der orthodoxen Kirche benutzt.
www.dw.com/de/benedikt-xvi-%C3%BCberrascht-seine-kritiker/a-1973473 | 3
| | | Richelius 10. April 2024 | | | Nobertus52 Das haben Sie falsch verstanden: Das Ablegen des Titels wurde von den Ostkirchen sehr negativ gesehen!
Man sollte auch wissen, daß Patriarch des Abendlandes nicht nur ein leerer Titel ist. Wenn der Papst Sachen regelt, die nur die Westkirche betrifft, dann handelt er als Patriarch des Abendlandes. | 2
| | | norbertus52 10. April 2024 | | | Patriarchentitel Ich könnte mir vorstellen dass es nur eine Machtdemonstration ist. Wenn man schon aus "Demut" auf sein Bildnis an Münzen verzichtet, muss man diese Geltungssucht anderweitig aussleben.
So ich es damals richtig verstanden habe wurde der damalige Schritt von Papst Benedikt gerade von orthodoxen Kirchen durchaus positiv gesehen. www.dw.com/de/benedikt-xvi-%C3%BCberrascht-seine-kritiker/a-1973473 | 2
| | | heikostir 10. April 2024 | | | Ein wichtiges ökumenisches Signal. Ich freue mich, dass Papst Franziskus eine Tradition aus frühester Zeit (spätestens seit dem Konzil von Chalzedon im Jahr 451), also einer Zeit vor dem großen Schisma zwischen Ost und West wiederbelebt hat.
Den Schritt von Benedikt XVI., auf diesen uralten Titel zu verzichten, hatte ich nie nachvollziehen können. | 4
| | | Seeker2000 10. April 2024 | | | "Versöhnungsgeste" oder einfach nur Machtdemonstration Schon interessant, dass man sich abgelegte Titel einfach so wieder SELBST verleihen kann?
- unabhängig von der Frage, ob die Ablegung dieses Titels damals so geschickt war -
Möchte gerne erleben, was passieren würde, wenn das ein "anderer Monarch" bei einem Titel und damit Herrschaftsbezirk/Land tun würde, das sein Vorgänger "abgelegt" hat.... | 4
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