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"Bist du ein Pharisäer? Drei mögliche Anzeichen dafür"

20. August 2021 in Kommentar, 13 Lesermeinungen
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Eine klare Erkenntnis der letzten Zeit: alle besonders bemühten Menschen sind gefährdet, Pharisäer zu werden. Ob es dabei um Glaubenswahrheiten oder auch nur das Reizthema Corona geht, ist, so meine ich, egal - BeneDicta am Freitag von Linda Noé


Linz (kath.net)

Das „weltliche“, hedonistische Leben präsentiert sich immer schon gern als „die große Freiheit“, erst recht gegenüber dem Leben der Gläubigen, die sich doch dauernd an alle möglichen selbst auferlegten Regeln halten müssen.  Auch ich war bei meinem Eintritt in die katholische Kirche damit konfrontiert, dass so mancher Freund meinen Schritt in diese „Enge“ nicht nachvollziehen konnte, unter den moralischen Zeigefinger einer Institution, in der sich doch die Chefetage selbst nicht mal an die eigenen Vorgaben hält. Diese Ansicht ist eine bedauerlich kurzsichtige, aber nichtsdestotrotz weit verbreitete des heutigen Zeitgeistes.

Nun, das Gefühl der großen Konsequenz losen „Freiheit und Machbarkeit von Allem und Jedem“ des Hedonismus hat in den letzten zwei Jahren durch Corona einen gehörigen Dämpfer bekommen. Gleichzeitig kann man beobachten, wie neue Arten von „Glaubenswächtern“ auf den gesellschaftlichen Plan treten, mit erstaunlich starker Dogmatik, einhergehenden Denk- und Sprechverboten und einer sehr schnellen Einteilung der Menschen in gut oder böse. Häretiker sind heute oft die, die zum Thema Corona und den zugehörigen Maßnahmen eine andere Ansicht vertreten als man selbst. Durch die hochemotional und zermürbend geführten Debatten scheint sich so Mancher immer stärker in seinen Ansichten zu radikalisieren und überhaupt nur mehr ein Thema zu kennen das an Wichtigkeit nicht zu überbieten ist. Nein, mein Thema soll heute weder Corona noch die Impfung sein. Für mich ist eine klare Erkenntnis der letzten Zeit: alle, alle bemühten Menschen sind gefährdet, Pharisäer zu werden. Ob es dabei um Glaubenswahrheiten oder auch nur das schnöde Thema Corona geht, ist, so meine ich, wirklich egal. (Davon abgesehen, dass es unter Christen nochmal trauriger ist, weil wir es besser wissen müssten.) Wer „Dienstanweisungen für einen Unterteufel“ von C.S. Lewis gelesen hat, musste dabei höchstwahrscheinlich ab und an betroffen auflachen, wenn darin die üblichen Tricks des Teufels beschrieben werden, die er anwendet, um die Menschen vom Weg mit Gott abzubringen.

Der Teufel ist nicht kreativ. Ich bin überzeugt, wenn der Feind einen Menschen nicht dazu bringen kann, etwas offen Destruktives, Rebellisches, Skrupelloses zu denken und zu tun (an etwas zu denken kommt in jedem Fall vor der Tat), dann wird er versuchen, ihn der „Pharisäer-Seite“ des Pferdes herunterzuziehen, Gläubige wie Ungläubige. Wir wollen das Gute, wir sind bemüht und gebildet. Wir haben Werte, die wir verteidigen wollen, und das zurecht. Wenn man auf die Pharisäer zu Jesu Zeiten schaut, dann muss man wohl zugeben, dass auch sie gute Gründe hatten, mit extremer Sorgfalt über der Erhaltung ihrer Kultur und Werte zu wachen. Das jüdische Volk hatte damals allein in jüngerer Vergangenheit u.A. das Babylonische Exil, den Wiederaufbau des Tempels, die Herrschaft Alexander des Großen und zu Jesu Zeiten die römische Besetzung durchlebt, und mit jeder Besetzung und Exil bestand die reale Gefahr, die eigene Identität zu verwässern oder zu verlieren. Und das als das von Gott geliebte und auserwählte Volk. Sorgfältig um dessen Erhaltung bemüht, wachten sie über die Einhaltung der 613 Gebote, und ich denke, dass die ursprüngliche Sorge eine gute und berechtigte war. Je länger diese immens anstrenge Bemühung ging, desto eher musste sie wohl in eine bloße Überwachung der äußeren Form abgleiten und ihr Herz, die Liebe zu Gott und die Gemeinschaft mit ihm, verlieren.


Ich glaube, dass wir heute, sowohl als Christgläubige, als auch als westliche Gesellschaft in vielfacher Bedrängnis, ebenso in Gefahr sind, uns wie die Pharisäer zu Jesu Zeiten zu verhalten, und dass der Feind der Seelen große Erfolge mit dieser Strategie der Abirrung vom Weg mit Gott erzielt. 613 Gebote kennen wir nicht und es ist auch nicht cool, sich öffentlich betend in die Straßen zu stellen oder mit religiösem Fasten anzugeben- aber welche Kennzeichen gibt es wohl für ein modernes Pharisäertum?

a) Ein erstes Kennzeichen ist, wenn wir zu sehr auf das Äußere (das how to) fokussiert sind und dabei das Innere, die Liebe zu Gott und die Gemeinschaft mit ihm, vernachlässigen. Alles, was wir tun, soll uns ja näher zu Gott bringen, und man darf diesen offensichtlichen Sinn von Gebetszeiten und Co nicht aus den Augen verlieren, denn das passiert, so absurd das auch klingen mag. Wenn wir uns ehrlich sind, ist es doch nicht weit hergeholt, dass man, wenn die erste Liebe erkaltet ist (vgl Buch der Offb 2,4) hauptsächlich damit beschäftigt ist, die Pflichten gegenüber Gott zu erfüllen und es dabei für gegeben hinnimmt, dass mehr als das sowieso nicht existieren kann. So wird man schneller als man denkt zu einem weiß getünchten Grab (Matt 23,27) ohne etwas Böses zu wollen.

b) Das zweite Kennzeichen, dass in uns (oder unserem Nachbarn ?) ein kleiner Pharisäer schlummert ist, wenn wir privat (Berufspolizisten sind hier ausgenommen) hauptsächlich mit den Vergehen anderer Menschen beschäftigt sind, ob im Gespräch oder in Gedanken macht kaum einen Unterschied. Keine Frage, manchmal ist es notwendig, jemanden auf etwas aufmerksam zu machen oder auch Missstände anzuprangern, aber das Motiv dazu muss immer die Liebe sein. Ob dem so ist, können wir z.B. schnell unterschieden, in dem wir uns fragen, ob wir für denjenigen, dessen Verhalten wir kritisieren, auch beten. Denn sonst können wir schnell zu denjenigen werden, die große Lasten aufbürden und keinen Finger rühren, um zu sie tragen zu helfen. (Vgl Matt 23,4)

c) Und das dritte und letzte Kennzeichen eines Pharisäers, das ich heute ansprechen möchte, ist, wenn es uns am Ende des Tages hauptsächlich um uns selbst und unsere eigene Leistung geht. Wir können dabei auch große Gebetslisten, Novenen, Wallfahrten, spezielle Gemeinschaften innerhalb der Kirche und andere an sich nicht schlechte Dinge zur Auferbauung des eigenen Egos benutzen und uns im Vergleich mit anderen dann „besser“ wähnen. Wir vergessen dann, dass alles Gottes Gnade ist, und auch unser Glaube Geschenk.

Ich denke, dass es gut ist, sich ab und zu persönlich in diesen Dingen zu prüfen, anstatt  über die Pharisäer der Bibel mitleidig den Kopf zu schütteln. Wenn wir die Liebe nicht haben, ist alles nur Lärm ohne jegliche Kraft. Ich schließe mit einem Wort von Papst em. Benedikt XVI vom 13. Februar 2011:

„Jesus erklärt: »Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.« Und an seine Jünger gewandt fügt er hinzu: »Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen« (Mt 5,17.20). Doch worin bestehen diese »Fülle« des Gesetzes Christi und diese »größere« Gerechtigkeit, die er fordert?

Jesus erklärt dies mittels einer Reihe von Gegenüberstellungen zwischen den alten Geboten und seiner Weise, sie neu darzulegen. Jedes Mal beginnt er: »Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist …«, und dann sagt er: »Ich aber sage euch …« Zum Beispiel: »Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein« (Mt 5,21–22). Und so spricht er sechs Mal. Diese Art zu Reden beeindruckte die Menschen sehr. Sie erschraken, da jenes »Ich aber sage euch« dem Anspruch gleichkam, dieselbe Autorität Gottes, des Quells des Gesetzes, zu besitzen. Die Neuheit Jesu besteht im Wesentlichen in der Tatsache, dass er selbst die Gebote mit der Liebe Gottes »erfüllt«, mit der Kraft des Heiligen Geistes, der in ihm wohnt. Und wir können uns durch den Glauben an Christus dem Wirken des Heiligen Geistes öffnen, der uns dazu befähigt, die göttliche Liebe zu leben. Deshalb bewahrheitet sich jedes Gebot als Erfordernis der Liebe, und alle Gebote sind wieder zusammengefasst in einem einzigen Gebot: Du sollst Gott lieben mit ganzem Herzen, und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. »Also ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes«, schreibt der hl. Paulus (Röm 13,10).“

 

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Lesermeinungen

 Chris2 22. August 2021 
 

Der Pharisäer der Bibel ist der,

der sich (auch @Holunder) für besser hält als andere, 'nur', weil er die Gesetze und Gebote einhält, aus seinem Reichtum ein klein wenig spendet und sich an prominenter Stelle in der Kirche bewundern lässt - der also die Liebe nicht hat und dem die Demut fehlt ("Herr, ich danke Dir, dass ich besser bin als der da"). Gleichzeitig piesackt er andere mit hunderten, teils sinnlosen bis destruktiven, Vorschriften und lässt keine Ausnahmen zu, nicht einmal in Notfällen wie etwa in Gruben gefallenen Ochsen. Also quasi die "Grünen" und Gutmenschen von damals.
Wer aber findet statt des Pharisäers Gefallen beim Herrn? Z.B. der reuige Sünder, der sich nicht für würdig erachtet oder das arme Mütterchen, das buchstäblich ihre letzte Münze für noch ärmere spendet.
Klar ist: Jesus ist "nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen". Auch hat er etliche Dinge glasklar bekräftigt (Unauflöslichkeit der Ehe) oder sogar neu eingesetzt (Sündenvergebung in der Beichte).


1
 
 Holunder 21. August 2021 
 

"Pharisäertum"

... habe ich immer so verstanden, dass ein Pharisäer meint, alleine durch das perfekte Einhalten der Gebote wäre er gerettet. Dabei sind wir immer von der Gnade Gottes abhängig.


2
 
 cooperatorveritatis 21. August 2021 
 

Im Zweifel an die Gebote halten 2/2

Liebe bedeutet nicht selten auch eine gewisse Strenge (Konse-
quenz) zu praktizieren. Keinesfalls aber darf der Mitmensch (Nächster) gedemütigt oder in irgendeiner Form ungerecht be-handelt werden.

Mit "Traditiones custodes" tut das aber "St. Martha" in ek-latanter Weise gegen die Anhänger der "Alten Messe". Das ist nicht akzeptabel. Das ist für mich ein sehr passendes aktuelles Beispiel: Franziskus handelt wie die Pharisäer zur Zeit Jesu, Papst Benedikt XVI. hatte das Gesetz mit Liebe erfüllt und
umgesetzt.


4
 
 cooperatorveritatis 21. August 2021 
 

Im Zweifel an die Gebote halten 1/2

Danke Frau Noé für Ihren Artikel und allen Kommentatoren für ihre guten Beiträge, besonders @SalvatoreMio und @Diadochus.

Man kann also das ideal-christliche Denken, Sprechen und Handeln als eine Gratwanderung sehen, richtig? Der eine Abhang geht zum Pharisäer, der andere zum übertriebenen Laissez fair (Hedonismus).

Meine Devise, und so verstehe ich @Diadochus und @SalvatoreMio: im Zweifel an die Gebote halten, als sich selbst und seine Mitmenschen von Gott weg zu führen. Den eventuellen Pharisäervorwurf dann auch gelassen ertragen. Ich sage mir dann auch immer: auch Paulus war, ehe er zum Völkerapostel berufen wurde, eben ein (sogar besonders strenger) Pharisäer. Aber er hat seinen Glauben wenigstens ernst genommen, dieser war die Maxime seines ganzen Lebens, nicht nur Folklore für passende Anlässe, wie bei so vielen getauften Heiden auch innerhalb der Kirche in der Moderne und Postmoderne. Es war kein Zufall, dass Christus gerade ihn berufen hat. ...


4
 
 Chris2 21. August 2021 
 

Vergessen wir nicht das Gebet,

denn es ist der Kern unserer Beziehung zu Gott. Wie schnell "gott-lose" Ersatzreligionen in totalitäres Denken abgleiten, hat Die Welt im 20. Jahrhundert zur Genüge erlebt, haben doch Nationalsozialismus und Sozialismus jeweils zig Millionen Tote gefordert. Doch auch die modernen Ersatzreligionen treten fast von Monat zu Monat aggressiver auf, schwenken dabei heuchlerisch das Fähnchen eines pervertierten Toleranzbegriffs oder erklären Andersdenkende zu Staatsfeinden (Klima, Coronamaßnahmen). Und die lautesten Wasserprediger trinken natürlich selbst Wein (oder fliegen gar zum Eisessen nach Kalifornien), was noch heuchlerische ist, als die Überheblichkeit des immerhin fastenden Pharisäers. Oremus...


4
 
 nazareth 21. August 2021 
 

Vielen Dank! Unsere katholische!Unsere hl. Kirche gibt uns besonders viele Möglichkeiten unser Gewissen zu durchleuchten und zu schulen. Jesus sagt,werdet vollkommen wie Euer Vater vollkommen ist. Das ist so schön. An der Hand des Vaters was uns allein in unserer menschlichen Kleinheit und Schwäche nie gelänge..


3
 
 traube 20. August 2021 
 

Die Welt ist voll davon...

Der pharisäische Geist hat Jesus abgelehnt, verurteilt nicht ertragen und getötet.

Hartes Herz, Hochmut, über alles bescheid wissen und selbstgerecht be- und verurteilen....

Die Welt ist voll davon!
Es betrifft glaube ich, jeden....


3
 
 traube 20. August 2021 
 

Die Welt ist voll davon....

Der pharisäische Geist hat Jesus abgelehnt, verurteilt, beseitigt und getötet.

Hartes Herz, Hochmut, über alles bescheid wissen und selbstgerecht be- und verurteilen....

Die Welt ist voll davon!
Es betrifft glaube ich, jeden....


2
 
 physicus 20. August 2021 
 

Ebenbilder Gottes

Vergelt's Gott und Zustimmung!

Ein mögliches Mittel gegen "Pharisäertum" im obigen Sinne kann sein, sich stets daran zu erinnern, dass wir alle Ebenbilder Gottes sind - sogar der, über den ich mich vielleicht gerade ärgere: Auch er ist von Gott geliebt!


4
 
 Diadochus 20. August 2021 
 

Milieudenken

Der Kommentar ist hervorragend. Die Stellen im Evangelium über die Pharisäer helfen bei der Gewissenserforschung. Der Vorwurf des Pharisäertums hat meiner Meinung nach heute keine unbedingte Berechtigung mehr, denn der Vorwurf war früher in typischen katholischen Milieus gegeben, die es heute nicht mehr gibt. Der Glaube ist heute nur noch vereinzelt anzutreffen. Selbst ein meiner Verwandtschaft ist das so. Da nimmt den Glauben fast keiner mehr so richtig ernst, obwohl katholisch getauft und erzogen. C. S. Lewis lebte noch in einer ganz anderen Zeit. Der Unterteufel hat seine Dienstanweisungen treu befolgt. Das Ergebnis sehen wir.


5
 
 SalvatoreMio 20. August 2021 
 

Der Artikel ist schon eine passende Predigt zum 29. August!

Danke, Frau Linda Noé: wunderbar!
Der Begriff "Pharisäer" ist bei uns zu einer Art Schimpfwort geworden. Es ist meiner Ansicht nach an der Zeit, dieses zu hinterfragen: Paulus war Pharisäer. mit glühendem Herzen für Gott! Was er und andere Schriftgelehrte sowie Pharisäer vielen von uns heute voraus hatten: sie wollten Gott dienen, ihn ehren, ihm gefallen.
- Dass "Gott existiert", war selbstverständlich!
- Dass Er das Recht hat, uns zu sagen, wo es längs gehen soll, damit wir nicht in die Irre gehen, ebenso!
Unsere Gesellschaft heute insgesamt aber ist weit davon entfernt!


5
 
 winthir 20. August 2021 

hallo Frau Linda Noé, ich sag einfach mal: danke.

für Ihre herz-erfrischenden, boden-ständigen Kolumnen, die ich gerne lese.

Linda: Du bringst es einfach(!) "auf den Punkt".

disclaimer:

this is not "fishing for compliments", und auch nicht "captatio benevolentiae".

ich meine das einfach so.

danke,
winthir.


6
 
 Jose Sanchez del Rio 20. August 2021 

Linda Noe

vielen Dank für diesen super Artikel. Ich habe mich jetzt beim Lesen selber leider auch ertappt dabei manchmal wie ein Pharisäer zu denken oder zu sein. Gott hilf, dass wir Dir mit ganzem Herzen und nicht nur mit unserem Verstand folgen können.


7
 

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