Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. PEINLICH! Katholische Universität distanziert sich von Worten des Papstes
  2. Diplomatische Krise nach Papstworten zu Abtreibung in Belgien
  3. Papst leitet umstrittenen Bußakt der Kirche für Verfehlungen
  4. Bedauert Franziskus die Eliminierung eines der schlimmsten Verbrecher des Planeten?
  5. Papst an deutschen Bischof: "Sind Sie katholisch?"
  6. Papst verteidigt Teilnahme von Laien bei Bischofssynode
  7. ‚Barbarisch’ – Kardinal Hollerich lehnt Abtreibung ab
  8. Papst will Seligsprechung für Belgiens König Baudouin eröffnen
  9. Innsbrucker Kirche soll in Zukunft auch als Kletterhalle genutzt werden
  10. Es geschehen Zeichen und Wunder!
  11. Afrikanische Bischöfe suchen Leitlinien für Umgang mit Polygamie
  12. USA: 21-jähriger Basketballprofi wird Priester
  13. DemoFürAlle veröffentlicht Trans-Leitfaden für Münchner Schulen
  14. Bosbach: „70 bis 80 Prozent der Bevölkerung tragen diese Migrationspolitik nicht mehr mit“
  15. Uni Regensburg stellt Akkreditierung einer Lebensschutzgruppe in Aussicht

Katholiken warnen vor "Sezessionistischer Schweizer Neukirche"

11. September 2022 in Schweiz, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Schweizer Katholische Volksbewegung "Pro Ecclesia" übt scharfe Kritik an Missbrauch von Sakramenten in Schweizer Bistümern durch Schweizer Kirchenfunktionäre.


Chur (kath.net)

Die Schweizer Katholische Volksbewegung "Pro Ecclesia" hat scharfe Kritik an der Simulation von Sakramenten in Schweizer Bistümern geübt und betont, dass deren Spendung gemäss katholischer Lehre Priestern vorbehalten sei. "Mit grossem Befremden verfolgt die Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia die Kampagne, die durch die Simulation des sakramentalen Priestertums und der diesem vorbehaltenen Sakramente in fundamentalem Widerspruch zu Glauben und Lehre der katholischen Kirche steht. Die liturgischen Übergriffe von nicht beauftragten Laien zielen offenbar darauf ab, die sakramentale Ordnung der Kirche zu unterhöhlen und schliesslich zu beseitigen."

Dies stehe laut "Pro Ecclesia" in eklatantem Gegensatz zu klaren Warnungen von Papst Franziskus und seinen Vorgängern vor einer Vermischung von Amtspriestertum einerseits und kirchlichem Auftrag und Sendung der Laien andererseits.  Erst vor etwa zwei Wochen hat der Vatikan in einer päpstlichen Botschaft an den Liturgiekongress in Salerno vor einem falschen Verständnis von Laienämtern in der katholischen Kirche gewarnt. Die Berufung dürfe nicht mit dem Amtspriestertum verwechselt werden, heisst es in diesem Schreiben. Man müsse sich davor hüten, den Begriff der „Stellvertretung“ willkürlich auszulegen und zu „klerikalisieren“. Dies könne zu einer parallelen Dienststruktur innerhalb der Kirche führen. Stattdessen gehe es darum, bei Laien ein klareres Bewusstsein für ihre Berufung zu fördern, die sich in einer Vielzahl von Aufgaben und Diensten zeige.


Auch an Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben Querida Amazonia vom 2.Februar 2020 wird erinnert. Dort steht: " … ist es wichtig, zu bestimmen, was dem Priester in besonderer Weise zukommt, was nicht delegierbar ist. Die Antwort liegt im heiligen Sakrament der Weihe begründet, dass ihn Christus, dem Priester, gleichgestaltet. Und die erste Schlussfolgerung ist, dass dieser ausschließliche Charakter, der in den heiligen Weihen empfangen wird, ihn allein befähigt, der Eucharistie vorzustehen. Das ist sein spezifischer, vorrangiger und nicht delegierbarer Auftrag.»"

Im Lichte dieser und anderer Klarstellungen des katholischen Lehramtes empfindet die Bewegung es als empörend, dass nun ausgerechnet einzelne führende Funktionäre der kirchlichen Laienstruktur in der Schweiz an vorderster Front die liturgischen Missbräuche, die nicht einmal vor sakramentaler Simulation Halt machen, verteidigen und sogar unverkennbar gutheissen. "Dies ist umso störender, als sie eigentlich verpflichtet wären, den Gläubigen den unverkürzten katholischen Glauben näher zu bringen und zu erleichtern, anstatt sie zu verwirren und zumindest faktisch eine sezessionistische Schweizer Neukirche zu fabrizieren."

In dieser Situation werden die Bischöfe ersucht, mutig für den unterscheidend katholischen, das heisst sakramentalen Kern unseres Glaubens einzustehen, für das geweihte Priestertum und die Sakramente, die mit diesem untrennbar verbunden sind, wie die Eucharistie und das Sakrament der Busse und Versöhnung. "Nur so werden die bangen Fragen der Gläubigen an ihre Hirten beantwortet, und es wird der fatale Eindruck vermieden, die Gemeinschaft der Bischöfe beschränke sich nur noch auf Rückzugsgefechte."


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Andreas Johannes 15. September 2022 
 

Dienst an der Amtswürde oder der Menschenwürde?

Bei den kirchlichen Gesetzen, die mit der Amtswürde zusammenhängen wie geschlechtsidentitäts- oder ledigenstandsgebundenes Priestertum, frage ich mich, ob ich jene Amtswürde - wie Paulus damals Beschneidung oder Speisevorschriften - als "in Christus" aufgehoben betrachten soll. Wenn ich diese Einheit, die Paulus "in Christus" erblickte, heute als "Menschenwürdedienst" verstehe, entfiele eine an Geschlecht oder Ledigenstand gebundene Amtswürde, da dieselbe M e n s c h e n w ü r d e allen Geschlechtsidentätäten und allen Zivilständen zukäme. Die Frage einer Simulation des sakramentalen Priestertums wäre dadurch gegenstandslos - wie (Nicht-)Beschneidung oder Speisewahl? Liesse sich gar fragen: Sind Amtswürdetragende für uns da oder wir für sie? Sind Sakramente für uns da oder wir für sie?


0
 
 AlbMag 11. September 2022 
 

Es gibt keine Ehe von Christen, die nicht Sakrament ist

@winthir: Ich glaube, so einfach ist die Eheschliessung doch nicht, einfach so gegenseitig sagen: ich nehme dich zur Frau bzw. ich nehme dich zum Mann. Das geht viel tiefer…

Siehe zweiteiliger Vortrag von Prof. M. Schneider zur aktuellen Diskussion von Scheidung und Wiederheirat

Es gibt keine Ehe von Christen, die nicht Sakrament ist – Teil 1: https://www.ifit.website/?p=5797
Es gibt keine Ehe von Christen, die nicht Sakrament ist – Teil 2: https://www.ifit.website/?p=5906

Hinweis: Im Link unten ist die Adresse des ersten Vortrags, aber der erste Vortrag verweist am Schluss auch auf den 2. Vortrag.

www.ifit.website/?p=5797


1
 
 AlbMag 11. September 2022 
 

Aber genügt "scharfe Kritik an Missbrauch von Sakramenten" üben? Was üben?

Wir, die wir für die Kirche Jesu Christi (pro ecclesia) sind, wir müssen uns ebenso positiv anstrengen, wie die von der Gegenseite. Macht denen es nicht so einfach!

www.ifit.click/index.php/2022/09/09/feministische-frauen-simulieren-katholische-sakramente/


2
 
 winthir 11. September 2022 

also,

Die Schweizer Katholische Volksbewegung "Pro Ecclesia" ist der Meinung, daß die Spendung der(!) Sakramente gemäss katholischer Lehre Priestern vorbehalten sei.

nun, ich bin da für präzise Aussagen (danke für die Erinnerung, Msgr. Schlegl).

1. Die Spendung der Taufe ist NICHT Priestern vorbehalten.

2. Das Sakrament der Ehe spenden sich die Eheleute. Gemäß der "Formpflicht", die das Konzil eingeführt hatte, assistiert(!) dabei, falls kein bischöflicher Dispens vorliegt, der Priester (oder auch der Diakon).


0
 
 Joachim Heimerl 11. September 2022 
 

Die haben wir in Deutschland jetzt auch - bezahlt aus Kirchensteuermitteln!


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Schweiz

  1. «Ich komme nicht, um zu weinen!»
  2. GfbV kritisiert Wiederwahl von China in den UN-Menschenrechtsrat scharf
  3. Verbot von Taufen im Genfersee – Beschwerde beim Bundesgericht
  4. 'Liturgie nicht zum Experimentierfeld persönlicher Vorhaben machen'
  5. RedWeek: Über 60 Pfarreien in der Schweiz beteten für verfolgte Christen
  6. 20 Jahre Fristenregelung – über 200'000 Kinder gestorben
  7. „Welcome on earth“

Staatskirchensystem

  1. Römisch-katholische Kirche bevormundet die Gläubigen politisch nicht
  2. Kritik an ‚Reformunwilligkeit’ des Schweizer Staatskirchensystems
  3. Huonder: Grundprobleme im Verhältnis Kirche - Staat sind unverstanden
  4. Katholisch ohne Staatskirchensteuer im Vormarsch
  5. Sachsen-Anhalt: Linke wollen Staatskirchenverträge prüfen lassen
  6. Bistum Chur: Richtlinien betreffend Kirchenaustritt
  7. Kirche und Staat in der Schweiz






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst an deutschen Bischof: "Sind Sie katholisch?"
  2. Prälat Klaus Krämer neuer Bischof für Rottenburg-Stuttgart
  3. Es geschehen Zeichen und Wunder!
  4. PEINLICH! Katholische Universität distanziert sich von Worten des Papstes
  5. Papst leitet umstrittenen Bußakt der Kirche für Verfehlungen
  6. Bedauert Franziskus die Eliminierung eines der schlimmsten Verbrecher des Planeten?
  7. Diplomatische Krise nach Papstworten zu Abtreibung in Belgien
  8. „Niemals dürfen wir das Kreuz Jesu ablegen und Jesus verleugnen“
  9. Wie man sich und seine Familie gegen Dämonen schützt
  10. Innsbrucker Kirche soll in Zukunft auch als Kletterhalle genutzt werden
  11. „Meine Freunde in Nordisrael erleben seit einem Jahr fast täglichen Raketenbeschuss durch Hisbollah“
  12. Estnische Bistumssprecherin Paas: „Das ist pure Freude! Das ist in der Tat ein historischer Moment!“
  13. Papst will Seligsprechung für Belgiens König Baudouin eröffnen
  14. US-Portal veröffentlicht kritischen Kommentar zur Bußfeier der Synode: „Die Sünden der Synode“
  15. DemoFürAlle veröffentlicht Trans-Leitfaden für Münchner Schulen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz