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Erzbistum Berlin dementiert Fake-News über Erzbischof Koch

14. September 2019 in Prolife, 9 Lesermeinungen
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Ein klares Dementi äußert Pressesprecher Förner gegenüber kath.net über die Behauptung, wonach Koch Schirmherr von Pro-Abtreibungs-Katholiken geworden wäre: „Unterstellung“. Von Petra Lorleberg


Berlin (kath.net/pl) „Für Erzbischof Koch und das Erzbistum Berlin kann ich folgendes sagen: Gegen die Unterstellungen, die die genannte Fakeseite verbreitet, behalten wir uns rechtliche Schritte vor.“ Das antwortet der Pressesprecher des Erzbistum Berlin, Stefan Förner, auf kath.net-Anfrage. Zuvor hatte einen Internetseite namens „Catholics for Choice“ [Übersetzung dem Sinn nach: Katholiken für Wahlfreiheit bei Abtreibung) behauptet, dass sie den Berliner Erzbischof Heiner Koch als Schirmherr gewonnen hätten und dass die Pro-Life-Veranstaltung „Marsch für das Leben Berlin“ sich nun inhaltlich neu orientieren würde. Koch wurde mit blumiger Argumentation als Befürworter der Wahlfreiheit (und damit letztlich als Befürworter von Abtreibungen) dargestellt, außerdem versuchte man den Sinngehalt der Pro-Life-Kundgebung zu verwässern. Erzbischof Koch hatte 2016 bereits selbst als Teilnehmer und Redner die Pro-Life-Botschaft des „Marsches für das Leben“ unterstützt, aus dem Erzbistum war auch Weihbischof Matthias Heinrich schon unter den Teilnehmern und Rednern gewesen.


Der Marsch für das Leben Berlin wird dieses Jahr am 21. Septemter stattfinden. Drei katholische Bischöfe haben dankenswerterweise bereits ihre Teilnahme angekündigt: Rudolf Voderholzer/Regensburg und Stefan Oster/Passau sowie Weihbischof Florian Wörner/Augsburg, kath.net hat berichtet.

Die „katholischen“ Befürworter der Abtreibungsmöglichkeit hatten in ihren Fakenews wörtlich behauptet: „‚Catholics for Choice‘ lädt ganz herzlich zum 15. Marsch für das Leben am 21. September 2019 in Berlin ein. Dieses Jahr beginnt eine neue Ära in der Geschichte der deutschen Lebensschutzbewegung. Im Mittelpunkt der Demo steht diesmal nicht nur das Thema Abtreibung. Erstmals wird auch ein klares Bekenntnis zur Entscheidungsfreiheit der Mutter im Schwangerschaftskonflikt abgelegt. Gott sei Dank hat sich bei den Initiatoren des Marsches endlich die Erkenntnis durchgesetzt, dass sich die Positionen ‚Pro-Life‘ und ‚Pro-Choice‘ nicht gegenseitig ausschließen, sondern wechselseitig bedingen. Denn Lebensschutz kann es nur mit der Schwangeren geben und niemals gegen sie. Deshalb kann die Entscheidung auch nur bei ihr liegen. Niemand vertritt die Interessen ihres ungeborenen Kindes besser als sie. Sie muss mit ihrer Entscheidung leben.“ Inwieweit ein Kind, das aufgrund der „Wahlfreiheit“ der Mutter durch Abtreibung starb, dann mit der Entscheidung der Mutter „leben“ kann, wurde nirgends thematisiert. kath.net hatten ausgesprochen viele protestierende Zuschriften zu dieser Unterstellung erreicht.

Der „Bundesverband Lebensrecht“ (BVL) als Organisator des Marsches für das Leben Berlin hat inzwischen ebenfalls mit einer Klarstellung reagiert. „Der Bundesverband Lebensrecht tritt beim Marsch für das Leben am 21. September in Berlin wieder für ein Europa ohne Abtreibung und Euthanasie ein“, schreibt die BVL-Vorsitzende Alexandra M. Linder in einer Presseaussendung. „Das schließt jegliche Zustimmung in Richtung Abtreibungsbefürwortung aus. Unsere Position zum Schwangerschaftskonflikt ist es, eine Lösung zu finden, mit der das Selbstbestimmungsrecht und das Lebensrecht der Mutter und des Kindes gleichermaßen gewahrt werden.“ Seitens des BVL freue man sich „über alle Teilnehmer, die wie wir uneingeschränkt für jedes Leben von der Zeugung bis zum Tod am kommenden Samstag nach Berlin kommen“.

Über die Organisation „Catholics Pro Choice“ erläutert der BVL: Diese Organisation, „die auf einer neuen Internetseite angeblich zur Teilnahme am Marsch für das Leben aufruft und in den USA Abtreibung als Frauenrecht vertritt und unterstützt, ist in Deutschland bisher unbekannt, ebenso wie die dort genannte verantwortliche Person“.

Einladung zum Marsch für das Leben Berlin mit unverwässerter Pro-Life-Position am 21.9.2019.

Berliner Erzbischof Heiner Koch - Ansprache beim Marsch für das Leben 2016 #MarschFürDasLeben


Foto Erzbischof Koch (c) Erzbistum Berlin


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Lesermeinungen

 myriam 18. September 2019 
 

Taufen von abgetriebenen Kindern ist möglich!

Laut eines Franziskanerpaters aus Kroatien können Frauen, die eine Abtreibung haben machen lassen, im Nachhinein diese Kinder noch TAUFEN lassen, einschließlich Namensgebung, um so zu garantieren, dass die Kinder auf jeden Fall im den Himmel kommen werden und auf gar keinen Fall Beute von dämonischen Mächten werden können. Wenn das so ist, warum wird das dann nicht öffentlich angesprochen? Manche Frau, die abgetrieben hat, würde doch vielleicht mit einer Taufe im Nachhinein ihr eigenes Kind neu wertschätzen lernen und vielleicht selbst auch Trost finden. Oder sehe ich das falsch?


0
 
 myriam 18. September 2019 
 

Abtreibungen in kath. Krankenhäusern

In Berlin sind definitiv um das Jahr 19777/78 in kath. Krankenhäuern ganz "normale" Abtreibungen vorgenommen worden. Ich weiß definitiv von mind. 3 Abtreibungen u.a im Franziskuskrs. Berlin Ich vermute, dass diese Praxis begann, als der § 218 verändert wurde.

Ich habe diesen Skandal auch schon direkt in der Leitung "Marsch für das Leben" schriftlich mitgeteilt, aber nie eine Antwort erhalten. Es sollte eine Gedenkfeier für alle diese unschuldigen Kinder geben, die in kath. Kliniken, wahrscheinlich Deutschland weit umgebracht worden sind. Wer übernimmt die Verantwortung für diese Ermordungen im Kontext der kath. Kirche?


0
 
 nazareth 14. September 2019 
 

Unglaublich!

Wie geschickt fakenews sind. Wahnsinn wie intelligent hier vorgegangen wird. Vorspiegelnd die Interessen der Schwangeren wahrzunehmen, mit unbekannter Organisation, unbekannter Führungsperson, unternimmt man den Versuch gezielter Fehlinformation um totales Durcheinander in die Aktion zu bringen. Wie gewieft bitte ist dieser Schachzug? Achtung Kinder des Lichts, die Kinder der Dunkelheit sind oft schlauer als ihr! Lasst euch nicht verwirren, sagt Jesus, ich bin der gute Hirt. Wer auf meine Stimme hört den führe ich auf gute Weide. Aber große Achtsamkeit ist angesagt! Hier ist ein trojanisches Pferd und wohl nicht das einzige. Es geht um sehr viel! Der Widersacher geht wie ein brüllender Löwe umher. Wir bleiben ruhig und beten. Ind laden zum Marsch des Lebens ein. Überall!


6
 
 girsberg74 14. September 2019 
 

Verständlich,

dass Bischof Feige (richtig?) nicht mitkommt zum Marsch für das Leben. Denn die Entfernung nach Berlin ist doch beträchlich und es sind auch noch die Kosten.

Bischof Feige steht allerdings in guter Gesellschaft mit Osnabrück, wo man auf der Leitungsebene auch nichts dafür tut.

Gesprächweise war schon zu hören, dass man nicht spalten will; hat mit den Kosten nichts zu tun, denn Berlin liegt fast auf dem selben Breitengrad wie Osnabrück.


4
 
 donjbosco 14. September 2019 

Soros arbeitet heimlich still und leise

an der Auflösung gesellschaftlicher Stabilisatoren in den USA und in Europa im Besonderen zu den Themen Familie, Identität, Verwurzelung. Der ganze prozess ist schon so weit fortgeschritten, dass wir und noch wundern werden, was in den nächsten Jahren noch kommt.


12
 
 gloriosa 14. September 2019 
 

"Netzwerk Leben" muss man noch erklären.

Papst Johannes II, hatte den katholischen Beratungsstellen im Namen der Kirche untersagt, weiterhin Beratungsscheine auszustellen, mit denen die Frauen dann doch zur Abtreibung gehen konnten. Die Bischöfe haben sehr unterschiedlich reagiert. Magdeburg hat lange gezögert, diese Aufforderung des Papstes zu befolgen. Danach gründete man "Netzwerk Leben", eine gute Einrichtung des Bistums. Hier versucht man, sich um Frauen in Not und junge Familien zu kümmern. Das Netzwerk zieht sich durch das gesamte Bistum. Aber nun traut man sich eben leider nicht, Farbe zu bekennen, dass man für das Leben in Berlin auf die Straße geht, mit der oben genannten Ausrede. Gott sei Dank war vor einigen Jahren Bischof Koch dabei. Und in diesem Jahr sind es drei Bischöfe, die "trotz eines Häufchen unerwünschter Leute" mit uns ca. 7000 evangelischen und katholischen Christen und auch Anderen auf diesen wichtigen nun schon traditionellen Marsch gehen werden. Schade, dass "Netzwerk Leben" falsch beeinflusst wird.


9
 
 Claudia_Sperlich 14. September 2019 

Zahlendreher

bitte verbessern: der MfdL ist am 21.9., nicht am 12.9.
Danke!


6
 
 gloriosa 14. September 2019 
 

In Magdeburg gibt es vom Bistum

das "Netzwerk Leben".Bischof Feige wird nicht zum "Marsch für das Leben" kommen. Angeblich hält er es nicht für gut, weil es z. B. Teilnehmer gibt, die ein Glas mit einem Fötus mit sich trugen. Dies ist eine Aussage vor einigen Jahren. Jetzt gibt es wahrscheinlich noch neue Argumente, die das "Netzwerk Leben" jetzt als Ausrede gut benutzen kann.
Es gehen halt Leute mit, die eben eine Meinung haben, die man nicht vertreten kann. Ich nehme an, dass man Anstoß daran nimmt, dass AfD - Mitglieder mit gehen. Dabei muss man wissen, dass z. B. Frau Storch immer schon dabei war, lange ehe es die AfD gab. Dabei möchte ich auch noch feststellen, dass es mit Sicherheit noch eine Partei gibt, deren Meinung man nicht vertreten kann, die Linke, alias PDS, alias SED. Aber man scheut sich in Magdeburg nicht, auch Bischof Feige nicht, gemeinsam mit dieser Partei, welche die Abtreibung befürwortet, welche die Kirche immer bekämpft hat und auch heute bekämpft, zu Demonstrationen auf die Straße zu gehen.


13
 
 Andrzej123 14. September 2019 
 

Gibt es katholische Krankenhäuser

in Deutschland, die Abtreibungen nach Beratungsschein oder bei Down Syndrom Diagnose durchführen?
Gibt es eine Aussage der DBK diesbezüglich, inwiefern katholische Krankenhäuser an entsprechende (untersagende) Vorgaben gebunden sind?


9
 

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